16Außenkommando Marienstraße

Marienstraße 14 (Druckerei R. Wagner)

Alter verrostetes Stück metal mit einem Schlaufengriff neben einem Lineal als Maßstab.
Kabelschuh der V2, Fundstück KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora, 1998.

Eine der Arbeitsstätten von KZ-Häftlingen in Weimar – allein für 1944 lassen sich 20 verschiedene nachweisen – befand sich im 1. Stock des Gebäudes. Etwa 80 deutsche, französische und spanische Häftlinge stellten 1944 für die Firma Siemens Kabelschuhe für die sogenannte V2-Rakete her. Die Herstellung der feinen Kabelverbindungen war ein leicht zu sabotierender Arbeitsprozess und galt daher als besonders sensibler Bereich, der An- und Abtransport der Teile wurde deshalb streng geheim gehalten.

Als sogenanntes „Marschkommando“ wurden die Häftlinge täglich zur Arbeit in die Marienstraße gebracht. Vermutlich unter Aufsicht eines deutschen Ingenieurs arbeiteten sie auch mit Zivilarbeitern von Siemens zusammen. Bei Luftangriffen wurden die Häftlinge und Arbeiter aus Sicherheitsgründen auf den nahe gelegenen städtischen Friedhof gebracht.


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